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Werner Berg

Mensch und Landschaft

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Die Begrüßung erfolgt durch den Obmann des Vereins, Comm. Reinhold Purr.

Zur Ausstellung und zum Künstler Werner Berg sprechen Mag. Anja Weisi Michelitsch (Steirisches Feuerwehrmuseum) und Dr. Harald Scheicher (Werner Berg Museum Bleiburg / Pliberk)

Herr Landsrat Mag. Christopher Drexler nimmt die Eröffnung der Ausstellung vor. 

Andrej Ofak und Borut Mori begleiten mit Gitarre und Akkordeon durch den Abend.

"Werner Berg hat ein Leben land Bilder gemalt und Holzschnitte geschaffen. In beiden Techniken verfolgte er ein Ziel: die Wirklichkeit vereinfacht, reduziert, komprimiert wiederzugeben und dabei ihrem Wesen nahezukommen (...)"

Wieland Schmied

                      

Erstmalig geht das Steirische Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur mit dem Werner Berg Museum Bleiburg/Pliberk eine länderübergreifende künstlerische Kooperation ein. In der Sommerausstellung 2017 wurde das umfassende Gesamtwerk des in Kärnten wirkenden Künstlers Werner Berg (1904-1981) in der Steiermark präsentiert. 

 

Der Maler Werner Berg, der aus den Konflikten seiner Zeit zu entkommen hoffte, war sein ganzes Leben auf der Suche nach einem Lebensmodell nahe der einfachen Dinge und natürlichen Prozesse. Dies fand er in einem Landstrich an der Grenze des deutschen Sprachraums, der ihm zur Heimat wurde.

 

Zurück gezogen führte er dort ein Leben, eingebunden in den Jahreslauf mit seinem harten Alltag und den lebensbejahenden Festen, aber immer aus der Distanz des zugewanderten Beobachters. Die alten Traditionen der slowenischen Landbevölkerung, der so genannten Windischen, vor allem zogen ihn magisch an. In diesem Randbezirk des alten Europa, dem Kärntner Unterland, fand Werner Berg Bilder einer unverbrauchten Welt, die sein künstlerisches Werk so charakteristisch prägen sollten. 

Werner Berg ging dort seinen künstlerisch unverwechselbaren Weg, auf der Suche nach dem Gegenstand, der zuvor radikal aus der Malerei verbannt worden war.

 

Das Bewusstsein, in einer dahin schwindenden Welt zu leben, in der alles schnell zu unwiderbringlicher Vernunft wird, ließ ihn schließlich zum Bewahrer werden, um Landschaft und Mensch im Bild lebendig zu erhalten. "Nicht selten reiße ich die Augen auf vor Staunen, dass diese archaisch große Form und mythenhafte Versunkenheit wirklich sind, Wirklichkeit unserer Tage und nichts fern Beschworenes oder museal Konserviertes," meinte Werner Berg. 

 

In seiner eigenen Form- und Farbsprache schuf Werner Berg ein melancholisches Menschenbild, das gerade in der heutigen Zeit der Globaisierung für eine andere, verlorene Welt steht.

           

Kuratoren: Harald Scheicher und Anja Weisi Michelitsch

Leihgaben: Stiftung Werner Berg, Bleiburg/Pliberk und Privatleihgeber

17. Juni bis 27. August 2017

Eröffnung:

16. Juni 2017, 19:00 Uhr

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Das Werner Berg Museum in Bleiburg/Pliberk

 

Heimstätte des Werner Berg Museums ist ein schönes altes Gebäude am Bleiburger Hauptplatz, dessen historische Bausubstanz zeitgemäß revitalisiert und erweitert wurde. Jedes Jahr zeigt das Museum im Dialog mit den Bildern Werner Bergs herausragende Kunstausstellungen. Aufgrund der beiden großen diesjährigen Ausstellung „GOTTFRIED HELNWEIN – KIND“ und „WERNER BERG – KINDER“ ergab sich die einmalige Gelegenheit, einen Großteil des dauerhaften Museumsbestandes im Feuerwehrmuseum von Groß St. Florian zu zeigen.  

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